Im Gegensatz zu vielen Solawis, bei denen die Ernte an zentrale Abholorte geliefert wird, ernten unsere Mitglieder ihr Gemüse selbst auf dem Feld. Dies fördert die Wertschätzung für die Arbeit, ermöglicht maximale Frische und hält unsere Logistikkosten niedrig.

Sie können einmal pro Woche (oder nach Absprache auch zweimal, je nach Kategorie und Bedarf) während der ausgewiesenen Erntezeiten kommen und die Menge entnehmen, die Ihrem geschätzten Verbrauch entspricht.

Die Saison beginnt in der Regel Anfang April und endet Ende November. Die genauen Start- und Enddaten werden jedes Jahr basierend auf Wetter und Anbauplanung kommuniziert.

Die Kategorien (Basis, Standard, Plus) dienen als Orientierungshilfe für Ihren geschätzten Gemüsebedarf und Ihre finanzielle Leistungsfähigkeit. Sie helfen uns, eine faire Verteilung der Kosten und eine realistische Schätzung der benötigten Anbauflächen zu gewährleisten.

Wichtige Faustregel: Sie zahlen, was Sie können, und ernten, was Sie brauchen. Die Kategorien sind eine Selbsteinschätzung.

Die Kategorien sind hauptsächlich ein finanzieller Beitrag. In der Praxis ernten Sie die Menge, die Sie als angemessen für Ihren Haushalt erachten, solange dies im Rahmen eines „normalen“ Solawi-Verbrauchs liegt. Die Kategorien dienen als grobe Schätzung für:*

Kategorie 1 (Basis): Haushalte mit niedrigem Einkommen oder Single-Haushalte mit geringem Gemüsebedarf.*

Kategorie 2 (Standard): Der durchschnittliche Beitrag, der rechnerisch zur Deckung unserer Kosten nötig ist. Passt für die meisten Zwei-Personen-Haushalte oder Ein-Personen-Haushalte mit sehr hohem Gemüsebedarf.*

Kategorie 3 (Plus): Haushalte mit höherem Einkommen, Familien, oder Personen, die uns finanziell unterstützen möchten, damit andere weniger zahlen können (Solidaritätsbeitrag).

Es können wöchentlich von Mai bis Ende Oktober die eigens festgelegten Mengen geerntet werden – auch mehrmals pro Woche. Die Erntewoche startet am Freitagmorgen 8:00 Uhr und dauert bis zum darauffolgenden Freitag um 7:59 Uhr. Der Garten steht allen Selbst- erntern offen und es kann jederzeit geerntet werden. Die Selbsternterinnen können auf der Schautafel und in der wöchentlich versendeten Mail nachlesen, welche Gemüse und welche Früchten sie in der jeweiligen Woche ernten können.

Der Garten steht immer offen, und die Ernte erfolgt nach individuellen Vorlieben basierend auf dem solidarischen Gedanken. Orientierung bieten wöchentliche Updates und klare Beschilderungen. Achtet bitte auf die Ausschilderungen vor Ort: 

• Orange: Ernte zurückhaltend.
• Pink: Nimm dir was du brauchst.
• Blau: Alles muss weg (Einkochen und Einfrieren erlaubt).

Nein, die Ernte ist keine Pflichtarbeit. Allerdings freuen wir uns immer über freiwillige Mithilfe bei größeren Aktionen oder Feldtagen. Dies ist eine tolle Möglichkeit, mehr über den Anbau zu lernen.

Falls ihr länger als 2 Wochen am Stück abwesend seid, ist eine Urlaubsvertretung nach vorheriger Absprache und Kennenlernen möglich. Bitte setzt euch rechtzeitig mit uns in Verbindung. Wenn ein Mitglied das Gemüse und die Früchte einer Woche nicht abholt, erlischt sein Anrecht für diese Woche darauf.

Die Mitgliedschaft erfolgt über die Zeichnung des Selbernte-Vertrages. Der Beitritt ist in der Regel an den Start der Saison (Mitte April) gebunden. Kontaktieren Sie uns über das Anmeldeformular, um sich für die nächste Saison zu bewerben.

Da Sie sich bereit erklären, die Kosten für eine gesamte Saison mitzutragen, ist eine vorzeitige Kündigung in der Regel nicht möglich. In Härtefällen (z.B. Umzug) können Sie Ihren Anteil jedoch auf eine Ersatzperson übertragen, die Sie selbst suchen oder mit uns einen individuellen Deal abschließen.